Nachdem dies letztes Jahr nicht als Veranstaltung möglich war, fand zum Volkstrauertag 2021 wieder eine Kranzniederlegung auf dem Friedhof Meindorf statt.
Unter Mitwirkung des Musikvereins „Siegklang“ Meindorf, des Männergesangvereins „Frisch Auf“ Meindorf, der Feuerwehr Löschgruppe Meindorf mit der Jugendfeuerwehr und des katholischen Gemeindereferenten Norbert Koch wurde den Opfern von Krieg und Gewalt in Deutschland und der gesamten Welt gedacht. Ihnen und allen weiteren Teilnehmenden, darunter meinen Amtsvorgängern Heinz-Willi Schäfer und Peter Kespohl, herzlichen Dank, dass sie an der Kranzniederlegung teilgenommen haben.
Als Ortsvorsteher betonte ich in der diesjährigen Rede, dass sowohl in der Vergangenheit wie auch heute hinter Daten und Zahlen immer Menschen mit ihren Schicksalen stehen, die auf der Welt gelitten haben und heute noch leiden. Besonders erinnert wurde dieses Jahr an den Angriff des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion vor 80 Jahren, im Jahre 1941, als Auftakt zu einem brutalen Vernichtungskrieg mit Millionen Toten: Soldaten, Zivilisten, Juden und Angehörigen von Minderheiten. Und dort wo damals Menschen in einem brutalen Krieg starben, werden heute durch einen Diktator Geflüchtete als „Druckmittel“ eingesetzt – von den einen Soldaten über die Grenze getrieben, von den anderen Soldaten am Grenzübertritt gehindert.
Es ist unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe, diesem Dunkel immer das Leuchtfeuer der Menschlichkeit und Humanität entgegenzuhalten. Wir müssen bei unserem Handeln in Alltag und Politik den Menschen und seine Würde immer im Mittelpunkt sehen. Der Volkstrauertag ist ein guter Tag, daran zu erinnern. Er steht für Gedenken und Innehalten, für Empathie und Mahnung, für Verständigung und Versöhnung.