Als schwarz-grüne Koalition ist es unser Ziel, die Mobilitätswende voranzubringen. Daher haben die Fraktionen von CDU und GRÜNEN im Landtag an diesem Freitag den Antrag „Nordrhein-Westfalen wird Fahrradland – Klimaziele erreichen, Radverkehrsinfrastruktur stärken“ beschlossen. Mit dem Antrag setzen sich die Fraktionen unter anderem für eine Beschleunigung des Ausbaus der Radinfrastruktur und die Aufstellung eines landesweiten Radvorrangnetzes ein. Dazu erklären Martin Metz, Sprecher für Fahrradverkehr der GRÜNEN Landtagsfraktion, und Simone Wendland, Mitglied im Verkehrsausschuss der CDU-Fraktion:
„Das Fahrrad hat ein großes Potenzial für die klimafreundliche Mobilitätswende in Nordrhein-Westfalen, und dieses Potenzial wollen wir besser nutzen. Daher bringen wir ein umfassendes Gesamtpaket für bessere Radverkehrsverbindungen in NRW auf den Weg. Noch zu selten haben die Menschen die Möglichkeit, mit dem Rad komfortabel und sicher im Alltag unterwegs zu sein. Das wollen wir ändern. Wir wollen, dass das geplante landesweite Radvorrangnetz zeitnah aufgestellt und Netzlücken geschlossen werden. Auch die Kommunen sollen ihre Netzplanungen voranbringen und miteinander abstimmen. Das Land kann mit dem Bau von Radschnellwegen und Radwegen an Bundes- und Landesstraßen einen Beitrag für ein besseres Radverkehrsnetz in NRW leisten. Daher soll eine gute Radverkehrsführung bei Maßnahmen im Straßenbau frühzeitig geprüft und mit geplant werden. Eine besondere Bedeutung beim Radwegebau haben Städte und Gemeinden. Wir wollen prüfen, wie sie einfacher an Landesförderung kommen können.“
Martin Metz
„Das Fahrrad ist einer der entscheidenden Faktoren für die Verkehrswende. Das grundsätzliche Mitdenken des Fahrrades als Baustein der Mobilität ist, was wir mit diesem Antrag erreichen wollen. NRW ist das erste Bundesland, das ein Fahrradgesetz beschlossen hat, in dem die Gleichrangigkeit des Fahrrades als Mobilitätsfaktor festgeschrieben ist. Gemeinsam mit den Kommunen, aber auch mit dem Bund, wollen wir weiter und schneller vorankommen und dafür die Förderprogramme anpassen, vereinfachen und erweitern, Planungen und Genehmigungen beschleunigen, Strukturen schaffen und ausbauen. Denn der Ausbau der Radinfrastruktur ist in NRW keine Aufgabe nur des Landes, sondern all derer, die auch Straßen bauen: Bund, Land und Kommunen. Von ihnen werden Radwege geplant, gebaut und bezahlt – meist im Zusammenhang mit Straßen. Wir wollen, dass der Stellenwert der Fahrradwege dort erhöht wird. Lücken im Netz der Fahrradwege zu schließen, wird nur gelingen, wenn alle Ebenen zusammen arbeiten, das Land soll dabei Motor und Bindeglied zugleich sein.“
Simone Wendland