Sankt Augustiner GRÜNE begrüßen Planungsstopp für L16

Die NRW-Landesregierung hat am gestrigen Donnerstag verkündet, dass ein Großteil der in der Prioritätsstufe 1 des Landesstraßenbedarfsplans enthaltenen Maßnahmen vorerst nicht weiter geplant wird. Stattdessen soll sich auf wichtige und realistische Projekte beschränkt werden und mehr Geld in den Straßenerhalt fließen. Die Stadt Sankt Augustin ist dahingehend betroffen, dass der Ausbau der L16 zwischen den Stadtteilen Menden und Meindorf mit einem Planungsstopp versehen wird. Die Maßnahme sah einen deutlichen Ausbau und eine weitere Verschwenkung der L16 im bebauten Bereich von Meindorf vor.

Dazu erklärt der Sankt Augustiner GRÜNEN-Fraktionsvorsitzende Martin Metz:
„Wir begrüßen es außerordentlich, dass die NRW-Landesregierung nun endlich den Planungsstopp für den Ausbau der L16 auf Sankt Augustiner Gebiet verhängt. Selbst die Stadt Sankt Augustin hat mittlerweile erklärt, dass sie die Maßnahme nicht mehr durchführen will. Es braucht halt keine Schnellstraße in Ortslage. Und auf den Grundstücken der geplanten Trasse sollen schließlich eine KiTa und ein Nahversorger entstehen. Umso mehr verwundert es, dass die CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Milz erst kürzlich in einer Anfrage an die Landesregierung auf die Realisierung der Maßnahme drängte. Offensichtlich weiß Frau Milz nicht, was die Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger wollen. Sie sollte sich erst einmal besser informieren, bevor sie Straßenausbau fordert, den keiner will.“

Nichtsdestotrotz braucht es natürlich erst recht mit der geplanten Realisierung von KiTa und Nahversorgung eine Aufwertung der L16 zwischen Meindorf und Menden. Dazu gehören aber eher breite Fußwege und durchgängige Radwege statt eine breitere Straße. Schließlich werden nicht nur KiTa und Nahversorger gebaut – auch die A59 soll verbreitert werden und die S13 inkl. S-Bahn-Halt soll neu gebaut werden.  In der Antwort auf eine Anfrage der GRÜNEN-Fraktion teilte die Stadtverwaltung mit, dass die verschiedenen Vorhaben im Bereich Menden/Meindorf teilweise gar nicht zueinander passen.

Martin Metz:
„Die Entscheidung der Landesregierung bietet jetzt die Chance, für den Bereich der L16 zwischen Menden und Meindorf eine vernünftige Gesamtplanung zu erstellen. Die Stadt muss jetzt endlich die Initiative ergreifen und eine Planung abstimmen, die eine Aufwertung des Bereichs L16 durch eine städtebaulich ansprechende Gestaltung als Ziel hat.“