Spannende und aufschlussreiche Diskussionen an Schulen

07.09.2017: Podiumsdiskussion am CJD Königswinter. Foto/Quelle: CJD

Gleich viermal waren die Direktkandidat*innen im Wahlkreis 98 / Rhein-Sieg II in den letzten Tagen zu Diskussionen an Schulen eingeladen.

Die Diskussion des Albert-Einstein-Gymnasiums am Mittwoch, 6. September, (unter Einbeziehung von Schüler*innen des Rhein-Sieg-Gymnasiums) fand in der Aula der Realschule Sankt Augustin statt. Die Themen waren breit gefächert. Eine besondere Rolle spielten soziale Themen wie der Mindestlohn oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Einen Bericht gibt es beim Rhein-Sieg-Anzeiger sowie auch auf der Website des Albert-Einstein-Gymnasiums.

Bei der Diskussion am CJD Königswinter am darauffolgenden Donnerstag, 7. September, war das beherrschende Thema die Flüchtlings- und die Außenpolitik. Die vom Journalisten geleitete Diskussion war ebenfalls sehr aufschlussreich. Besonders interessant waren auch die Anregungen und Fragen der Schüler*innen nach der Diskussion, z.B. zur besseren Bezahlung von Lehrkräften an Grundschulen oder zu USA und Nordkorea. Einen Artikel zur Diskussion im CJD gibt es auch online beim General-Anzeiger Bonn. Das CJD hat ebenfalls auch einen eigenen Bericht online gestellt.

Die beiden Moderatorinnen der Diskussion mit Martin Metz
Die beiden Moderatorinnen der Diskussion am 8. September an der Europaschule in Bornheim mit Martin Metz

Den „Wochenausklang“ bildete am Freitag, 8. September, die Diskussion bei der Europaschule Bornheim. Die von zwei Schülerinnen sehr gut vorbereitete und locker gestaltete Diskussion war lebhaft. Neben Flucht und Migration wurde hier auch mit Leidenschaft zu sozialer (Chancen-)Gerechtigkeit sowie zum Klimawandel diskutiert.

Am Montag, 11. September, gab es gleich zwei Diskussionen mit unterschiedlichen Schülergruppen am Siebengebirgsgymnasium Bad Honnef. Auch hier waren die Top-Themen: Flüchtlinge und Migration, soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz. Wenn junge Schüler bereits Fragen nach ihrer Altersversorgung stellen wird deutlich, dass die Politik endlich überzeugende und nachhaltige Konzepte diskutieren muss, statt wie die Große Koalition nur auf Sicht zu fahren. Unser GRÜNER Vorschlag ist eine Bürgerversicherung in der Rente, die alle Einkunftsarten einbezieht, sowie eine Grundrente für Menschen, die über 30 Jahre in die gesetzliche Rente einbezahlt haben.

Ein Fazit dieser Tage: Die oftmals als unpolitisch beschriebene aktuelle Schülergeneration ist das Gegenteil: Sehr politisch. Das war zwar immer mein Eindruck, aber diese Diskussionen unterstreichen diese Meinung. Die aktuellen Themen wie Migration und Flüchtlinge, Digitalisierung, Klimawandel und die Spaltung zwischen Arm und Reich – das geht nicht an Jugendlichen vorbei. Und GRÜNE Argumente für mehr soziale Gerechtigkeit und für wirksame Umweltpolitik als Chance kamen gut an.

Übrigens: Zu den Diskussionen, zu denen der AfD-Kandidat eingeladen war, erschien er nicht. Das mag man bequem finden. Persönlich kann ich nur sagen, dass ich mich gerne mit ihm und den rechtspopulistischen bis rechtsextremistischen, unsozialen und umweltfeindlichen Positionen seiner Partei auseinandergesetzt hätte.