GRÜNE: Weniger ICE-Halte in Siegburg/Bonn inakzeptabel

Die Deutsche Bahn hat kürzlich ihren Jahresfahrplan 2022/2023 bekanntgegeben, der ab dem 11. Dezember gilt. Während sich die DB in ihren Presseverlautbarungen über lauter Angebotsverbesserungen im Fernverkehr freute, ist der Fahrplanwechsel für die Region Bonn/Rhein-Sieg allerdings ein schlechtes Datum. Denn nach Recherchen werden ab Dezember deutlich weniger ICE in Siegburg/Bonn halten. Je nachdem wie man vergleicht, fallen von bisher ca. 32 etwa 5 Züge täglich Richtung Süden weg. Und Richtung Norden sind es von bislang ca. 34 Zügen etwa 2 Züge, die täglich entfallen.

Nun kommt ans Licht, dass die Deutsche Bahn wieder Züge in Siegburg/Bonn streicht. So setzt sich ein negativer Trend fort. Besonders ärgerlich: Vor allem in den Hauptverkehrszeiten, wenn viele Menschen fahren wollen, wird das ICE-Angebot in Siegburg/Bonn ausgedünnt. Täglich kann man die vollen Bahnsteige in Siegburg beobachten. Hier handelt die DB eindeutig gegen die Interessen der Fahrgäste.

Ingo Steiner, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag Rhein-Sieg

Die Kürzung der ICE-Halte in Siegburg/Bonn ist denkbar schlecht. Zudem entfallen viele Direktverbindungen zum Beispiel ins Ruhrgebiet. So eine Maßnahme schwächt die Erreichbarkeit unserer Region massiv.

Martin Metz, GRÜNER Landtagsabgeordneter aus dem Rhein-Sieg-Kreis

Die Region Bonn/Rhein-Sieg ist zweites bundespolitisches Zentrum, dazu Sitz wichtiger international tätiger Organisationen. Es passt überhaupt nicht zusammen, wenn die Deutsche Bahn dann Fernverkehrsverbindungen zusammenstreicht. Gegenüber Verkehrsminister Wissing und der Deutschen Bahn werde ich diese schlechte Entwicklung thematisieren und einen Kurswechsel verlangen.

Katrin Uhlig, GRÜNE Bundestagsabgeordnete aus Bonn