Schulentwicklungsplan Sankt Augustin zeigt den Weg

Der Schulausschuss Sankt Augustin hat am 25.08. den neuen Schulentwicklungsplan beschlossen. Dies muss noch durch den Rat bestätigt werden. Die GRÜNEN hatten sich dafür eingesetzt, den neuen Plan noch vor der Wahl fertigzustellen. Vor allem weil Stadtverwaltung und Ausschussvorsitzende Stefanie Jung (FDP) sich dem anschlossen, ist dies gelungen. Ein zeitnaher Beschluss ist wichtig, denn der Handlungsbedarf ist groß.

GRÜNEN-Ratsmitglied Wolfgang Haacke:

„Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt. Das ist eine schöne Nachricht für eine familienfreundliche Stadt. Gleichzeitig heißt das auch, dass man bei der Festlegung der Klassenzahl und der Betreuungsangebote jetzt zeitnah agieren muss. Bei den weiterführenden Schulen wird die Frage, wie der Mehrbedarf an Gymnasial-Klassen gedeckt werden kann, noch zu besprechen sein. Der Plan hat immerhin schon dazu geführt, dass die Option einer erweiterten Zügigkeit beim Rhein-Sieg-Gymnasium mitgedacht wird. Ob sie zieht, wird man noch sehen. Für uns GRÜNE steht aufgrund der hohen Nachfrage eine Stärkung der Gesamtschule aber auch ganz oben auf der Agenda.“

Ein besonderes Augenmerk des Plans liegt bei den Grundschulen. Zum einen wird nun der – gegen die Stimmen der GRÜNEN in 2018 gefasste – Beschluss ein Stück weit korrigiert, die Klassenzahl an der Grundschule Buisdorf zu verringern. Eine Interimslösung wird nun doch geprüft und ab 2024 soll die Schule wieder zweizügig werden. Diese neue Entwicklung begrüßen die GRÜNEN ausdrücklich und wollen die Zweizügigkeit wenn möglich schon früher erreichen.

Für Grundschulkinder kommt ab 2025 ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Das ist gut so, die Stadt muss aber deshalb jetzt handeln. Und sie muss besser handeln als bei den schleppend verlaufenden Baumaßnahmen zum Beispiel am Pleiser Wald. Und auch der Ausbau der Grundschulen Menden und Sankt Augustin – Ort muss bald kommen.

Ebenfalls auf Bitten der GRÜNEN legt die Verwaltung nun eine erste Übersicht über die neu kalkulierten Raumbedarfe und die weiteren notwendigen Schulbaumaßnahmen vor. Dies gibt eine erste Orientierung und muss nun in konkrete Projektplanungen gegossen werden.

GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Martin Metz:

„Der Ausbau des Offenen Ganztags an Grundschulen gehört oben auf die Agenda. Die laufenden Maßnahmen müssen jetzt schnell realisiert werden. Und noch bei den letzten Haushaltsberatungen wehrten sich CDU und Bürgermeister vehement gegen die Einstellung von Planungskosten für den OGS-Ausbau in Buisdorf, Hangelar und Meindorf. Das hätte aber bedeutet, dass man erst ab 2022 überhaupt mit den Planungen hätte beginnen können. So wäre das Ziel 2025 kaum zu erreichen gewesen. Deshalb machen wir GRÜNE weiter Druck für mehr OGS-Plätze – denn nicht nur Worte, sondern Taten zählen!“