Verkehrs-Unfall-Statistik NRW 2023: Viel zu tun für die “Vision Zero”

Am 18. März hat das NRW-Innenministerium die Statistik über Verkehrsunfälle im Jahr 2023 veröffentlicht.

Statistisch stirbt in NRW alle 19 Stunden ein Mensch im Straßenverkehr. Die Zahl der Getöteten und Verletzten liegt sogar leicht über dem Niveau aus dem Vor-Corona-Jahr 2019. Eine Mahnung ist auch die hohe Zahl getöteter Fußgänger und Radfahrer. Erst wenn alle Menschen und nicht mehr das Auto im Zentrum der Verkehrsplanung stehen, wird es uns gelingen, der Vision von null Verkehrstoten näher zu kommen. Wir arbeiten gemeinsam mit den Städten und Gemeinden an besseren Fuß- und Radwegen in NRW. Die Zahlen belegen erneut wie dringend eine echte Reform des Straßenverkehrsrechts gebraucht wird, um die Geschwindigkeiten und die damit verbundene Unfallgefahr zu verringern und Unfallfolgen zu mindern.

Martin Metz, Sprecher für Straßenverkehr der GRÜNEN im Landtag NRW

Die aktuelle Verkehrsunfallstatistik zeigt, dass wir auch in diesem sicherheitsrelevanten Bereich verstärkt für Prävention sorgen müssen. Dazu müssen wir möglichst früh ansetzen und schulische Verkehrserziehung, wenn möglich unter Einbeziehung von Bezirksbeamtinnen und -beamten, schon in der Grundschule flächendeckend ermöglichen. Auch dafür brauchen wir einen personell gut ausgestatteten Bezirksdienst, der unter anderem für diese wichtige Aufgabe zuständig ist. Die Zahl verbotener Autorennen steigt weiterhin, das ist alarmierend. Illegale Autorennen sind keine Kavaliersdelikte und werden zu Recht entsprechend hart geahndet. Es darf nicht sein, dass einzelne Personen durch ihr Verhalten die Gesundheit und das Leben anderer gefährden.

Julia Höller, innenpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Landtag NRW