Frühzeitig hatten SPD, GRÜNE und FDP bereits Maßnahmen gefordert, um mehr KiTa-Plätze in Sankt Augustin zu schaffen. Um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden, wurde kürzlich die angestrebte Betreuungsquote für unter 3jährige auf 50 % angehoben. Und von Seiten der Stadtverwaltung gibt es Vorschläge, wo zusätzliche KiTas realisiert werden sollen. Doch die Umsetzung verläuft bislang eher schleppend.„Die Not von Familien in Sankt Augustin einen KiTa – Platz zu finden wird immer größer, so dass dringender Handlungsbedarf besteht“, stellt SPD-Politiker und Jugendhilfeausschuss-Vorsitzender Denis Waldästl fest.
In einem gemeinsamen Antrag an den Jugendhilfeausschuss und den Stadtrat fordern die drei Fraktionen nun den Bürgermeister auf, die Dringlichkeit der Schaffung neuer KiTa-Plätze stärker in den Blick zu nehmen und die Prioritäten beim Bau von Kindertageseinrichtungen und deren Erweiterungen so umzuorganisieren, dass neue KiTas Vorrang erhalten.
„Wir wollen, dass die Verwaltung bis Juni 2019 für alle in der Planung befindlichen Kita-Neubau-Vorhaben den entsprechenden Ausschüssen notwendige Grundsatzbeschlüsse sowie detaillierte Projektpläne, Zeitabläufe und Zuständigkeiten vorlegt, um eine zügige Umsetzung zu ermöglichen“, formuliert Grünen-Fraktionsvorsitzender Martin Metz. „Um jetzt endlich die Weichen zu stellen, soll es im Juni eine gemeinsame Sondersitzung von Jugendhilfe-, Gebäude- und Planungsausschuss geben, formuliert SPD-Fraktionsvorsitzender Marc Knülle.
„Für die Antragsteller ist deutlich geworden, dass eine konsequente Arbeitsverteilung und Steuerung in den zuständigen Dezernaten dringend nötig ist, um die Aufgaben effizient und zielgerichtet zu erledigen. Dazu gehört auch ein gehöriges Maß an Steuerung durch den Bürgermeister“, formuliert FDP-Fraktionsvorsitzende Stefanie Jung.
Die Zeit drängt. Auch bis die neuen Einrichtungen da sind, wird Zeit vergehen. Der Mangel an Plätzen ist aber akut. Es gibt nicht nur einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung. Ausreichende KiTa-Plätze sind ebenso elementar für eine attraktive Stadt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
SPD, GRÜNE und FDP wollen deshalb, dass bis Juni 2019 realisierbare Standorte für mehrere KiTa-Vorlaufeinrichtungen als Übergangslösung vorgelegt und in die Überlegungen alle städtischen Grundstücke, sowie Grundstücke städtischer Gesellschaften und privater Eigentümer einbezogen werden. Knülle ergänzt: „Wir müssen dabei auch positive Erfahrungen und kreative Ansätze anderer Kommunen miteinbeziehen.