Das 9-Euro-Ticket braucht jetzt eine Nachfolge

Wir brauchen eine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket, und zwar ab September, nicht irgendwann.

Die GRÜNEN 🟢 in der Bundesregierung haben das günstige Ticketangebot durchgesetzt. Dass jetzt sogar Verkehrsminister Wissing (FDP) das Projekt als Erfolg bezeichnet, ist gut. Nur muss daraus auch jetzt die Konsequenz gezogen werden.

Unsere GRÜNE Bundesvorsitzende Ricarda Lang, Bundestags-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge und unser neuer NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer haben mit dem 29-Euro-Ticket regional und dem bundesweiten 49-Euro-Ticket nun einen guten Vorschlag auf den Tisch gelegt. Mehr dazu hier: https://www.gruene-bundestag.de/themen/mobilitaet/konzept-fuer-anschlussloesung-zum-9-euro-ticket

Bislang schreckten hohe Preise gerade Gelegenheits-Kundinnen von Bus und Bahn ab. ➡️Das sind zum Beispiel die Leute, die ein Auto haben, aber durchaus auch mal den Nahverkehr nutzen können, der dann aber zu teuer ist. ➡️Das Ticket ist attraktiv für Pendlerinnen, die nur ein oder zwei Mal die Woche zur Arbeit fahren, oder deren Arbeitgeber kein JobTicket anbietet.
❗️Das Ticket, so zeigen erste Auswertungen, hilft also tatsächlich dabei, Autofahrten auf den umweltfreundlichen Nahverkehr zu verlagern. Das ist gut fürs Klima und Energiesparen.
👨‍👩‍👧‍👦Es ist darüber hinaus auch eine echte soziale Maßnahme, den sie gibt auch Geringverdiener*innen die Möglichkeit, mobil zu sein.

Das 9-Euro-Ticket hat zudem die Stärke, dass es Schluss macht mit dem Wirrwarr an Verbundgrenzen. Es ist verblüffend einfach und damit eine echte Revolution im Nahverkehr.

💶Dass ein dauerhaftes günstiges Ticket nicht 9 Euro pro Monat kosten kann, ist fast allen klar. Aber der Vorschlag von 69 Euro oder so, verfehlt das Ziel völlig. Die Wahrheit liegt dazwischen. Und daher ist das 29/49-Euro-Ticket ein guter Vorschlag.

🚍Natürlich ist damit nicht der Nahverkehr zukunftsfest. Die Kosten bei den Verkehrsbetrieben steigen, es wird bei dauerhaft günstigen Tickets teilweise auch Mehrleistungen brauchen, einen Ausbau des Nahverkehrs mit neuen Strecken müssen wir ebenso angehen. Und natürlich müssen Angebote flächendeckend sein, auch in ländlichen Räumen, damit alle davon profitieren. Dazu haben wir im Koalitionsvertrag auf Landesebene Mindeststandards verabredet.

💰Das alles, günstige Tickets und gute Angebote, geht nur, wenn der Bund maßgeblich die Finanzierung übernimmt. Natürlich können sich die Bundesländer beteiligen, aber ihre finanziellen Spielräume sind doch stärker begrenzt als beim Bund. Die FDP im Bund sollte die Chance auf einen Paradigmenwechsel erkennen und ihren Widerstand gegen eine dauerhafte Bundes-Finanzierung günstiger Tickets aufgeben. Für Klimaschutz, Energieeinsparung, Entlastung der Bürger*innen, Entbürokratisierung.