Der Sommer dieses Jahres hat in der Siegaue der Stadt unser aller Problem mit dem Abfall unserer Verpackungsgesellschaft einmal mehr deutlich sichtbar gemacht. Die aufgestellten Abfalleimer quellen über von den Hinterlassenschaften zum Beispiel ausgedehnter Picknick- und Grillaktivitäten – die im übrigen im Naturschutzgebiet Siegaue eigentlich nicht erlaubt sind. Erlaubt ist natürlich das Rasten an den Bänken oder die „normale“ Benutzung. Fakt ist: Die Mülleimer in der Siegaue sind nicht in ausreichender Anzahl vorhanden oder werden in diesen sommerlichen Zeiten nicht häufig genug geleert.
In einem gemeinsamen Antrag wollen die Fraktionen von GRÜNEN, SPD und FDP die Verwaltung beauftragen, Verfahren und Maßnahmen zu prüfen, um das sommerliche Müllproblem in der Siegaue beherrschen zu können. Zugleich sollen alle Bürgerinnen und Bürger in geeigneter Weise daran erinnert werden, dass alle ihren Beitrag leisten sollten, damit sich etwas ändert und die Siegaue nicht zur Müllkippe wird.
Denn im Grunde geht es darum, dass man verinnertlicht, dass das unser Abfall ist. Er ist nicht einfach da – die Menschen lassen ihn zurück. Und wenn der Abfall von uns mitgebracht wird – eigentlich logisch, dass wir ihn auch wieder mitnehmen. Wem das aus welchen Gründen auch immer schwerfällt, der kann auch den Abfall in die bereitgestellten Mülleimer geben. Da könnte die Stadt in der Tat mehr Behälter aufstellen, vielleicht auch größere, insbesondere in den großen Andrangzeiten bei hochsommerlichem Ausflugwetter und über das Wochenende. Und diese könnten auch möglicherweise öfter geleert werden als üblich. Doch all dies entlastet niemanden von seiner persönlichen Verantwortung dafür, dass der Abfall nicht in der Natur landet.