GRÜNE wollen Posse um fehlenden Rad- und Gehweg in Meindorf beenden

Es sind nur 20 Meter, die fehlen: Zwischen der Bushaltstelle Menden Bahnhof und dem neuen Supermarkt an der Johann-Quadt-Straße in Meindorf klafft eine Lücke. Fußgänger müssen direkt vor der Unterführung zweimal die Straße queren und auch Radfahrer haben einen kleinen, aber gefährlichen Abschnitt vor sich.

Dass dies immer noch so ist, ärgert die Sankt Augustiner GRÜNEN.

2010 begannen die Planungen für die neue Meindorfer Nahversorgung und die KiTa. Seitdem haben die GRÜNEN eine vernünftige Wegeführung und eine bessere Busanbindung in diesem Bereich angemahnt. Das Thema insgesamt und speziell das fehlende Stück Weg waren Gegenstand von Anfragen, Anträgen und Hinweisen in Ausschusssitzungen. Die Verlegung der Bushaltestelle haben die GRÜNEN angeregt. Auf Betreiben der GRÜNEN wurde sogar der Bauherr des Supermarktes verpflichtet die Verlängerung des Weges dahin um 20 Meter mit der Baumaßnahme kostengünstig in einem Rutsch durchzuführen. Dazu ist es leider nicht gekommen.

GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Martin Metz:
“Die derzeitige Situation ist für Fußgänger, Radfahrer und Busnutzer sehr gefährlich. Es ist absolut ärgerlich, dass es mit diesem kleinen Lückenschluss nicht voran geht.

Zunächst hieß es, man könne leider nicht auf das Grundstück zugreifen. Nach Jahren und viel zu spät legt die Verwaltung Pläne vor. Und nun fällt dem Landesbetrieb Straßen.NRW auch noch angeblich ein, dass die Flächen für etwas anderes gebraucht werden könnten: Für eine Verschwenkung der L 16, die niemand will und die es gar nicht mehr geben kann. Die rot-grüne Landesregierung hat die Planungen längst eingestellt. Eine Straßenbaumaßnahme, die es gar nicht geben kann, verhindert einen Fuß- und Radweg, den man dringend braucht? Das kann man doch niemandem erklären.

In Wahrheit ist das aber mehr als nur eine Posse: Es ist einmal mehr der Beleg dafür, wie unwichtig selbst kleine Maßnahmen für Fußgänger und Radfahrer sowie ÖPNV-Nutzer offenbar bei öffentlichen Stellen sein können. Umweltfreundliche Mobilität müsste doch gefördert und nicht schikaniert werden. Wir GRÜNE werden nun umso hartnäckiger darauf drängen, dass dieser kleine Lückenschluss kommt. Und wir werden weiter darauf achten, dass Sankt Augustins Radfahrer und Fußgänger nicht weiter zu kurz kommen.”

In seiner Eigenschaft als Mitglied des Regionalrates Köln, der u. a. auch dem Landesverkehrsministerium und dem Landesbetrieb Straßen.NRW Vorgaben für regionale Planungen und Programme macht, hat Martin Metz nun eine ausführliche Anfrage gestellt mit dem Ziel, auf den offensichtlichen Widerspruch in der Argumentation hinzuweisen.

Martin Metz:
“Auf die Antworten des Landesbetriebs Straßen bin ich höchst gespannt. Vielleicht nimmt die Posse um den Meindorfer Fuß- und Radweg bald doch noch ein versöhnliches Ende.”