Die Sankt Augustiner Stadtratsfraktionen von SPD, GRÜNEN und FDP stellen sich hinter die Vorlage der Stadtverwaltung, welche einen Verkauf des Grundstücks Bonner Straße / Südstraße für eine Bebauung mit Wohn- und Geschäftshäusern vorsieht. Mit einem eigenen Antrag wollen sie zudem festschreiben, dass die derzeitige Nutzung für Kunden der Nachbarschaftshilfe interimsweise erhalten bleibt, um Zeit zu haben, bis Anfang nächsten Jahres Optimierungsmöglichkeiten der Verkehrssituation in dem Bereich zu prüfen.
Marc Knülle (SPD), Martin Metz (GRÜNE) und Stefanie Jung (FDP):
„Mit dem vorliegenden Projekt würde ein seit Jahrzehnten bestehender städtebaulicher Missstand im Stadtzentrum endlich behoben. Statt einem Schotterparkplatz würde an dieser zentralen Stelle dann ein modernes Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Das Projekt sieht nicht nur gut aus, es bringt auch den in der Region so dringend nachgefragten Wohnraum. Integriert sind auch Wohnungen für Menschen mit niedrigerem Einkommen. Die CDU-Fraktion schlägt jetzt wieder neue Gutachten und neue Prüfungen zum Thema Verkehrserschließung vor. Das verwundert sehr, wurde doch der gültige Bebauungsplan für das Gebiet vor zehn Jahren einstimmig beschlossen. Aber plötzlich werden die eigenen Beschlüsse so massiv hinterfragt. Für uns gilt: Wer Wohnraum schaffen will, der muss bei so einem Projekt dann auch mal Entscheidungen treffen, statt im x-ten Verfahrensschritt neue Hürden aufzubauen. Das verunsichert auch die Bevölkerung. Wichtig sind klare Entscheidungen: Ein gutes Projekt für mehr Wohnraum in der Stadt sollte kommen. Für die Verkehrslage im Zentrum, die von vielen Faktoren abhängt, muss man permanent nach Lösungen suchen. Aber deshalb kann jetzt nicht so ein sinnvolles Projekt auf Eis gelegt werden.“