Nordrhein-Westfalens Infrastruktur ist in die Jahre gekommen. Deshalb sollen in diesem Jahr rund 600 Millionen Euro fließen in die Erneuerung von Straßen sowie den Bau und Verbesserung von Radwegen in Nordrhein-Westfalen. Bei Straßen gilt weiterhin: Erhalt vor Neubau! Insbesondere mit der Stärkung des Radverkehrs sollen die Straßen entlastet werden.
Verkehrsminister Oliver Krischer hat heute vier Programme vorgestellt:
- Landesstraßenerhaltungsprogramm
- In 2025 fließen insgesamt 231 Millionen Euro in Sanierung und Erhalt unserer Landesstraßen, davon gut 40 Millionen in den Ersatzneubau von Brücken. Hinzu kommen noch etwa 150 Millionen Euro für Erhaltungsmaßnahmen an Bundesstraßen, die der Bund finanziert
- Radwegeprogramm
- Mit knapp 40 Millionen wird die Radverkehrs-Infrastruktur an Landesstraßen verbessert. Davon geht etwa die Hälfte in den Erhalt und etwa 13 Millionen in den Neubau von Radwegen
- Programm zur Förderung der kommunalen Infrastruktur
- Gut 140 Millionen Euro fließen vor allem in die Erhaltung sowie den Um- und Ausbau wichtiger kommunaler Straßen. Das Land setzt dabei neu einen Schwerpunkt darauf, bei solchen Projekten auch die Situation für Radfahrende und Fußgänger zu verbessern.
- Nahmobilitätsprogramm
- Mit knapp 40 Millionen Euro fördert das Land kommunale Projekte mit Fokus auf Fuß- und Radverkehr. Teilweise beteiligt sich der Bund an der Finanzierung.
Als Sprecher für Straßen- und Radverkehr der GRÜNEN Landtagsfraktion freue ich mich über die klare Botschaft dieser Programme. Wir erhalten unsere Straßeninfrastruktur und machen sie gleichzeitig fit für die Mobilitätswende. Das ist in Zeiten von Haushaltslöchern nicht selbstverständlich und wird in Zukunft eine besondere Herausforderung. Deshalb ist es wichtig, in Zukunft mehr Geld in die Hand zu nehmen, zum Beispiel aus dem Sondervermögen des Bundes, um unsere Straßen zu erneuern und mehr Radwege zu bauen.
Die Programme können hier abgerufen werden:
https://www.umwelt.nrw.de/land-legt-infrastrukturpaket-fuer-2025-vor-rund-600-millionen-euro-fuer-sanierung-und-ausbau-von
In den Kreisen Rhein-Sieg und Euskirchen werden folgende Maßnahmen im Straßen- und Radverkehr vom Land selbst umgesetzt bzw. gefördert:
Rhein-Sieg-Kreis | Kreis Euskirchen |
– Bornheim, 3. Bauabschnitt Radpendlerroute (Förderung: 617.300 Euro) – Lohmar, Ersatzneubau Rad-/Gehwegbrücke Naafshäuschen (Förderung: 728.600 Euro) – Wachtberg, Neubau Radweg K 58 zwischen Villip und Berkum (Förderung: 582.100 Euro) – Lohmar, Erneuerung der Aggerbrücke Wahlscheider Straße (Förderung: 180.000 Euro) – Wachtberg, Erneuerung der K 14 in Ließem (Förderung: 1.090.000 Euro) – L 123, Wachtberg-Niederbachem, Bauwerksanierung – L 183, Bornheim-Merten, Sanierung Entwässerungsanlagen – L 312, Windeck, Fahrbahnerneuerung Imhausen bis Ehrenhausen – L 333, Siegburg, Umbau Knotenpunkt L 333/L316 und Deckensanierung – L 492, Rheinbach, Fahrbahnsanierung Hilberath bis Todenfeld | – Radpendlerroute Euskirchen-Mechernich – 1.BA: Euskirchen bis Obergartzem – Grundhafte Sanierung des Radweges an der K19 von der L210 bis zur OD Palmersheim – L194, Weilerswist, Ottenheim, Vernich Sanierung Fahrbahn + Radweg – Ausbau der K 43/K 69 OD Blankenheim-Ripsdorf (Förderung 2.760.000 Euro) – Ausbau der K 50 OD Bad Münstereifel-Mahlberg (Förderung 1.100.000 Euro) – Grundhafte Erneuerung K 53 Hardtbrücke von der L 165 bis Haus Nr. 8 in Bad Münstereifel (Förderung 220.000 Euro) – Grundhafte Erneuerung K 56 von der L 165 bis zur K 50 bei Bad Münstereifel-Rupperath (Förderung 1.171.000 Euro) |